Was ist DIPG – die Diagnose hinter der Abkürzung

DIPG, die Krebserkrankung, die wir bei den Harzer Sonnenzwergen in der Hauptsache betreuen, steht für diffuses intrinsisches Ponsgliom. Es handelt sich dabei um eine sehr seltene und äußerst aggressive Form eines Hirntumors, die in der Pons, einem Teil des Hirnstamms, auftritt.

Dieser Tumor betrifft hauptsächlich Kinder und seltener junge Erwachsene.

Zu den häufigsten Symptomen von DIPG gehören neurologischen Ausfälle, die sich vielseitig und unterschiedlich stark ausgeprägt zeigen. Neben Kopf- und Rückenschmerzen treten als Hirndruckzeichen häufig auch Schwindel, Übelkeit und Erbrechen auf. Die Kinder sind häufig müde, haben Konzentrationsstörungen, oft kommt es auch zu Wesensveränderungen. Zusätzlich ist bei vielen Betroffenen die Mobilität zunehmend eingeschränkt, es kann zu einseitigen Lähmungen (Hemiparesen) kommen.

Diagnostik und Prognose – was DIPG für ein Leben bedeutet

Die Diagnose des Glioms erfolgt in erster Linie durch bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT). Zur Sicherung der Diagnose kann zusätzlich eine Biopsie durchgeführt werden. Der Tumor zeigt ein diffuses Wachstum im Hirnstamm und führt zu einem Auftreiben der Pons.

Die Prognose bei DIPG ist in der Regel sehr ungünstig. Eine operative Entfernung des Tumors ist aufgrund seiner Lage und der diffusen Ausbreitung in gesundes Gewebe nicht möglich. Therapiemöglichkeiten sind nach heutigem Stand der Wissenschaft eingeschränkt, normalerweise ist eine Mischung aus Strahlen- und Chemotherapie indiziert. Diese dient jedoch in erster Linie der Symptomlinderung durch Tumorverkleinerung, Heilungschancen bestehen dadurch derzeit nicht.

Aktuell liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Diagnose DIPG bei nur 9 Monaten. Forschung und klinische Studien sind daher elementar, um die Behandlungsmöglichkeiten und die Prognose für Patient:innen mit dieser Erkrankung zu verbessern. In Deutschland wird insbesondere an der Universität Göttingen und der Ludwig-Maximilians-Universität München an dieser Erkrankung geforscht, auch in der Schweiz und in Amerika wird aktuell daran gearbeitet.

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