Studien zu DIPG – die aktuelle Forschungslage
Weltweit forschen viele Institute und Wissenschaftler:innen am diffusen, intrinsischen Ponsgliom (DIPG) und führen verschiedene Studien zu dieser Erkrankung durch. Gegenstand der Studien sind in erster Linie Medikamente und andere neue Therapieansätze, die die Prognose für Betroffene von DIPG verbessern sollen. Da bisher keine Therapie gefunden wurde, die eine Heilung dieser Erkrankung ermöglicht, ist diese Forschung von höchstem Stellenwert für die erkrankten Kinder und ihre Familien. Im Folgenden möchten wir Ihnen eine Auswahl einiger aktueller Studien vorstellen und weiterführende Links präsentieren.
Deutschsprachige Forschungszentren
In Deutschland wird insbesondere an der Georg-August-Universität in Göttingen an DIPG geforscht. Hier liegt das Hauptaugenmerkt auf der Mutation H3-K27M einer Histon 3-Genvariante, die bei 85 % aller DIPG-Patient:innen auftritt, und ihren Folgen. Ziel ist die Identifikation pharmakologischer und natürlicher Mittel als mögliche Behandlungsoptionen.
Mehr Informationen zur Forschung an der UMG finden Sie hier: https://kinderklinik.umg.eu/forschung/schwerpunkte/glioma/
Auch in München, an der Ludwig-Maximilians-Universität forscht ein Team an Wissenschaftlerinnen an DIPG. Im Speziellen geht es auch in München um die H3-K27M-Mutation bei dieser Erkrankung.
Eine Veröffentlichung zum Thema finden Sie hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36471067/https://www.neuropathologie.med.uni-muenchen.de/publikationen/beck_a/index.html
Das deutsche Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft widmet sich ebenfalls der pädiatrischen Gliomforschung. Das Forschungsteam untersucht dort insbesondere die charakteristischen Veränderungen der Zellvorgänge und versucht daraus zielgerichtete Therapien abzuleiten.
Mehr zum Projekt lesen Sie hier: https://www.dkfz.de/de/paediatrische-gliomforschung/index.php
Auch in der Schweiz wird am Ponsgliom geforscht, genauer gesagt an der UMZH (Universitäre Medizin Zürich). Hier wird nach personalisierten Therapieansätzen anhand neuer Biomarker gesucht, um die Lebenserwartung von DIPG-Betroffenen zu erhöhen.
Alle Informationen finden Sie hier: https://umzh.uzh.ch/projekt/hirntumor-bei-kindern
Außereuropäische Studien
Auch außerhalb von Europa, insbesondere in den Vereinigten Staaten und in Australien, gibt es zahlreiche Studien zur Behandlung und Erforschung von DIPG. Eine Übersicht dieser, inklusive des aktuellen Status, finden Sie hier: https://ichgcp.net/de/clinical-trials-registry/research/list?cond=DIPG
Neben unserem Engagement für die von uns betreuten Familien, bleibt nicht allzu viel Zeit, die Forschungslage ganz genau im Auge zu behalten. Wir können somit keine Garantie auf Vollständigkeit erheben. Sollte Ihnen an dieser Stelle eine Studie fehlen oder sie mehr Informationen haben, die Sie mit uns und den Betroffenen und Interessierten teilen möchten, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung.
Verschiedene Publikationen zum Thema finden Sie auch über die Suche auf PubMed: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/
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